ERP im Wandel – Wichtige Schritte zur Vorbereitung auf neue Trends und Technologien

07.10.2022

In den letzten Jahrzehnten wurden immer mehr Systeme entwickelt, die Unternehmen im Geschäftsalltag unterstützen und Prozesse optimieren. Auch wenn diese Software sich früher nur auf einzelne Bereiche (wie Logistik oder Personalwesen) konzentriert hat, so wurde doch immer deutlicher, dass alle Abteilungen eines Unternehmens zusammen betrachtet werden müssen, um wirtschaftlich erfolgreicher zu werden. Hier setzen ERP-Systeme an.

Was ist ein ERP-System?

Die Abkürzung ERP steht für Enterprise Resource Planning und beschreibt eine Softwarelösung, die aus einer Reihe von integrierten Anwendungen für die Verwaltung der Kernprozesse eines Unternehmens besteht, z. B. Finanz- und Rechnungswesen, Logistik, Personalwesen, Vertrieb und andere. Das daraus gebildete ERP-System bildet alle Geschäftsprozesse digital in einer zentralen Datenbank ab und bietet eine Optimierung der unternehmensweiten Prozesse. Mit einer ERP-Softwarelösung kannst du also die Produktivität des Unternehmens durch mehrere Automationen erheblich steigern.

Welche Arten von ERP-Systemen gibt es bereits?

Neben dem klassischen Modell können moderne ERP-Lösungen auf verschiedene Arten im Unternehmen implementiert werden. Entscheidend ist, dass nicht nur die eigentliche Software, sondern auch das Modell zum Unternehmen passen muss. Wir stellen dir die Modelle vor:

• On-Premise-ERP: Bei dem klassischen Modell ist dein Unternehmen bzw. sind deine Mitarbeiter für die Implementierung, die Steuerung und Wartung der ERP-Software verantwortlich. Diese wird gewöhnlich auf deinen Servern oder in deinem Rechenzentrum an einem oder mehreren ausgewählten Standorten installiert.
• Cloud-ERP: Hierbei wird die Software in der Cloud betrieben und über das Internet als zumeist kostenpflichtigen Service bereitgestellt. In der Regel kümmert sich der Anbieter um die regelmäßige Wartung, Aktualisierung und Sicherheit.
• Hybride ERP-Software: Eine Kombination aus On-Premise- und Cloud-ERP ist das hybride Cloud-ERP-Modell, auch zweistufiges ERP-Modell genannt. Ein Teil deiner ERP-Anwendungen und ‑Daten befindet sich in der Cloud und der andere Teil ist vor Ort installiert.

Vor- und Nachteile der einzelnen ERP-Systeme

Eine in das Unternehmen integrierte ERP-Software hat zahlreiche Vorteile, die in vielen Bereichen enorme Mehrwerte schaffen kann. Die Einführung kann auch einige Nachteile mit sich bringen, jedoch – dies kann vorweggenommen werden – steht der Nutzen eines ERP-Systems über den vermeintlichen Nachteilen.

ERP-Systeme entwickeln sich ständig weiter

ERP-Systeme werden fortlaufend weiterentwickelt. Dies zeigt sich in der Bereitstellung der Software über eine Cloud und den neuesten Technologien wie künstliche Intelligenz (kurz: KI) und maschinelles Lernen – aufgrund der detaillierten Datenanalyse ermöglicht die intelligente Automatisierung dabei eine größere Effizienz und einen unmittelbaren Einblick in das gesamte Unternehmen, ohne eine umfangreiche Berichtsanalyse manuell anfertigen zu müssen.
In diesem Zusammenhang modernisieren viele Unternehmen ihre vor Ort installierten ERP-Systeme und stellen auf Cloud-ERP um – dies zeigt sich auch in der Statistik: Laut Panorama Research hat sich im Jahr 2020 mehr als die Hälfte der Unternehmen für Cloud-Software (63 %) anstelle von On-Premise-Software (37 %) entschieden. Da Mobilität, Flexibilität und weltweites Zusammenarbeiten die Geschäftsabläufe weiter bestimmen und sogar beschleunigen werden, wird die Cloud für ERP-Systeme immer wichtiger.
Diese Flexibilität lässt auch eine Verbindung zwischen Best-of-Breed-Lösungen (also Software-Modulen von verschiedenen Anbietern) und integriertem ERP zu. Mit diesen vertikalen Erweiterungen können Unternehmen die fehlenden bzw. notwendigen Funktionen ohne mühsame Integrationsprobleme erhalten.
Der demografische Wandel zeigt sich nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch im Berufsleben. ERP-Software soll sich mithilfe einer einstellbaren Personalisierung an den Bedürfnissen der Nutzer orientieren, egal welcher Generation sie angehören. So unterstützen beispielsweise individuelle Dashboards, eine KI-gesteuerte Suche und personalisierte Chats den individualisierten Workflow.

Fazit

Jedes Unternehmen hat seine eigenen Geschäftsprozesse und bedarf einer individuell auf das Unternehmen abgestimmte ERP-Software. Es ist also von zentraler Bedeutung, den für das Unternehmen perfekten Anbieter zu finden. Es gibt jedoch grundlegende Funktionen, die jedes ERP-System haben sollte:

• Gemeinsame Datenbank
• Integrierte Analysen
• Visuelle Darstellung von Informationen
• Automatisierung von Routineaufgaben
• Einheitliche UI/UX
• Integration von Geschäftsprozessen und Workflows
• Neue Technologien (zum Beispiel KI oder maschinelles Lernen)
• Multinationaler Support
• Wahl des Modells (Cloud, On-Premise, hybrid)

Wir empfehlen dir, diese Faktoren einer sorgfältigen Bewertung der ERP-Software zu unterziehen, egal ob du sie erstmalig in deinem Unternehmen integrierst oder ein Upgrade durchführst. Eins steht dabei fest: Mit der Einführung bzw. dem Upgrade eines modernen ERP-Systems wie Topix Enterprise oder Sage ERP veränderst du die Arbeitsweise im Unternehmen grundlegend in positiver Hinsicht.

War es vor einigen Jahren noch eine überschaubare Anzahl von Anbietern, so ist die Auswahl an ERP-Systemen mittlerweile groß. Wir helfen dir bei der Suche nach der optimalen Software-Lösung für dein Unternehmen. Mit unserem interaktiven Produktfinder leiten wir dich kostenlos und zuverlässig durch den Software-Dschungel. So findest du das perfekte ERP-System für dein Unternehmen.