Die Rolle regelmäßiger Mitarbeiterschulungen bei der Reduzierung von Hackerangriffen

30.06.2023

Die Digitalisierung in Unternehmen schreitet voran und wird zukünftig weiter ansteigen. Fast jeder Mitarbeiter arbeitet heutzutage zumindest gelegentlich mit einem PC und nutzt internetbasierte Software. Cyberangriffe sind im Zusammenhang mit der Digitalisierung zu einer der größten Bedrohungen für Unternehmen und Organisationen geworden. Um ihre Daten und Netzwerke wirksam zu schützen, müssen sie nicht nur in technische Sicherheitsmaßnahmen investieren (bspw. in moderne Cyber Security-Software), sondern auch das Bewusstsein und das Wissen ihrer Mitarbeiter stärken. Besonders wichtig ist dabei die Schulung von Nicht-IT-Mitarbeitern, da diese oft das schwächste Glied in der Sicherheitskette sind. Durchgeführt werden diese IT-Sicherheits-Schulungen von der IT-Abteilung oder externen Experten.
anyworks betrachtet die Bedeutung regelmäßiger Mitarbeiterschulungen für die Reduzierung von Cyberangriffen genauer und zeigt dir, warum diese Schulungen für den Schutz sensibler Informationen unerlässlich sind.

Sensibilisierung für Cyberbedrohungen

Eine der grundlegenden Maßnahmen zur Reduzierung von Cyberangriffen ist die Sensibilisierung der Mitarbeiter für die verschiedenen Arten von Bedrohungen, denen sie ausgesetzt sind. Regelmäßige Schulungen ermöglichen es den Mitarbeitern, sich über die aktuellen Cyberbedrohungen und -risiken auf dem Laufenden zu halten. Sie erhalten Informationen über die neuesten Angriffsmethoden wie Phishing, Malware oder Ransomware. Durch Schulungen lernen die Mitarbeiter, verdächtige E-Mails zu erkennen, Phishing-Versuche zu vermeiden und starke Passwörter zu verwenden. Dadurch können sie aktiv dazu beitragen, potenzielle Angriffe abzuwehren und die Sicherheit des Unternehmens zu stärken.

Erkennen von Social Engineering-Angriffen

Eine der raffiniertesten Methoden, mit denen sich Angreifer Zugang zu sensiblen Informationen verschaffen, ist das Social Engineering: Dabei wird die Gutgläubigkeit oder Unachtsamkeit von Mitarbeitenden ausgenutzt, um an vertrauliche Daten zu gelangen. Regelmäßige Schulungen helfen, die verschiedenen Formen von Social Engineering-Angriffen zu erkennen, sei es durch manipulierte Telefonanrufe, gefälschte Websites oder betrügerische E-Mails. Durch das Erlernen von Warnzeichen und gängigen Vorgehensweisen können Mitarbeiter potenzielle Angriffe frühzeitig identifizieren und entsprechend reagieren. Sie werden dafür sensibilisiert, dass sie bei der Abwehr von Social Engineering-Angriffen eine entscheidende Rolle spielen und sich bei unerwarteten oder verdächtigen Anfragen bewusst verhalten sollten.

Stärkung der Sicherheitskultur

Schulungen sind ein wichtiger Faktor bei der Schaffung einer starken Sicherheitskultur im Unternehmen. Indem den Mitarbeitern die Bedeutung von Cybersicherheit vermittelt wird, entsteht ein gemeinsames Bewusstsein für die Notwendigkeit sicherheitsrelevanter Maßnahmen wie:

  • Sicherheitsbewusstes Verhalten zeigen
  • Regelmäßig Passwörter ändern
  • Starke Authentifizierungsmethoden verwenden
  • Verdächtige Aktivitäten melden

Durch die Förderung einer starken Sicherheitskultur wird auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Sicherheitsrichtlinien und -verfahren erhöht, was zu einem proaktiven Umgang mit Sicherheitsfragen führt. Mitarbeiter werden zu Cyber Security-Botschaftern und tragen aktiv zum Schutz der Unternehmensressourcen bei.


Vermeidung von Datenlecks

Die Mehrheit der Datenlecks wird nicht durch komplexe technische Exploits (Erklärung: Dies sind systematische Möglichkeiten, Schwachstellen auszunutzen, die bei der Entwicklung eines Programms entstanden sind.) verursacht, sondern durch einfache menschliche Fehler. Mitarbeiter können bspw. versehentlich vertrauliche Informationen an unbefugte Personen weitergeben oder auf schädliche Links in E-Mails klicken. Mitarbeitern erhalten in Schulungen Anleitungen zur Verwendung sicherer Kommunikationskanäle, zur Klassifizierung von Daten und zum Umgang mit sensiblen Informationen. Der Punkt, dass ihre Handlungen direkte Auswirkungen auf die Sicherheit des Unternehmens und dessen Daten haben können, sollte in das Bewusstsein der Mitarbeiter gelangen. So lernen sie, sicherheitsrelevante Praktiken zu befolgen – und Unternehmen können die Wahrscheinlichkeit von Datenlecks so erheblich reduzieren.

Aktualität von Sicherheitsrichtlinien

Vorweg sei zu erwähnen, dass der Faktor Aktualität bezüglich der Vermittlung einen besonderen Stellenwert einnimmt. Die Bedrohungslandschaft verändert sich ständig und neue Angriffsmethoden werden entwickelt. Je aktueller die Mitarbeiter also über neue Vorgehensweisen der Cyberkriminellen informiert werden und klare Anweisungen erhalten, desto besser können Sicherheitslücken minimiert oder sogar geschlossen werden. Zudem bieten regelmäßige Schulungen Unternehmen die Möglichkeit, ihre Sicherheitsrichtlinien und -verfahren kontinuierlich zu überprüfen und ggf. anzupassen. Dadurch können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiter mit den besten Praktiken und den aktuellen Bedrohungen vertraut sind.

Einsatz von LMS-Software

Für die Vermittlung aktueller Methoden und Bedrohungen von Cyberkriminellen sind Learning-Management-Systeme, also LMS-Programme, optimal geeignet. Tools wie reteach vereinen hierbei nicht nur die Übertragung und die Bereitstellung von Materialien einer Online-Schulung, sondern zeigen auch übersichtlich, welche Mitarbeiter bereits daran teilgenommen haben. Es erlaubt Unternehmen, die Schulungen an den Zeitplan der Mitarbeiter auszurichten, was besonders bei kurzfristig angesetzten Briefings von großem Vorteil ist. So erhält jeder Mitarbeiter die relevanten Informationen zu einem sehr frühen Zeitpunkt.

Fazit

Mitarbeiterschulungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reduzierung von Cyberangriffen. Indem Mitarbeiter für die verschiedenen Arten von Angriffen sensibilisiert werden, lernen sie, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und angemessen zu reagieren. Durch die Stärkung der Sicherheitskultur und die regelmäßige Aktualisierung von Sicherheitsrichtlinien können Unternehmen ihre Verteidigung gegen Cyberbedrohungen stärken.
Investitionen in Mitarbeiterschulungen in Verbindung mit LMS-Software sind daher unerlässlich, um die Sicherheit von Unternehmen in einer zunehmend vernetzten Welt zu gewährleisten. Mit gut geschulten Mitarbeitern können Firmen effektiver auf Bedrohungen reagieren, Datenlecks minimieren und ihre Netzwerke und Ressourcen vor Cyberangriffen schützen. Das Bewusstsein und das Wissen der Mitarbeiter über aktuelle Risiken sind entscheidende Faktoren, um ein Unternehmen zu schützen und das Vertrauen von Kunden und Geschäftspartnern zu stärken.

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